Ort der Ausführung: | Feucht, Bayern, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | Okt 2017 - Jul 2019 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Nürnberg (Hauptfirmensitz) |
Bei einer Fernsehbefahrung des Brunnens konnte festgestellt werden, dass in ca. 150 m Tiefe eine Beschädigung der Ausbauverrohrung vorlag, die auf eine Korrosion des Ausbaumaterials zurückzuführen war. Neben der festgestellten schadhaften Ausbauverrohrung war der Brunnen V bei einer Bohrtiefe von 204 m stockwerksübergreifend ausgebaut, d. h. der Brunnen förderte Grundwasser aus dem Sandsteinkeuper/oberen Gipskeuper (Mittlerer Burgsandstein – Schilfsandstein) und aus dem Benker Sandstein, wobei beide Grundwasserstockwerke über das Brunnenbauwerk kurzgeschlossen waren. Auf Grund der mechanischen Beschädigung sowie des stockwerksübergreifenden Ausbaus musste der Brunnen V daher saniert werden. Hierzu wurden nach dem Ausräumen der Brunneneinbauten und dem Setzen eines neuen Sperrrohres die zwei Grundwasserleiter Sandsteinkeuper/Lehrbergschichten/Schilfsandstein und der Benker Sandstein durch den Einbau einer Dämmer-Zement-Abdichtung zwischen Bohrlochwand und Ausbauverrohrung im Bereich der Estherienschichten voneinander getrennt. Ein hydraulischer Kurzschluss über den Brunnenausbau wird durch einen Packer verhindert, über und unter dem jeweils eine U- Pumpe angeordnet ist.
Weiterhin wurde unter Belassen des Schachtkellers das bestehende oberirdische Brunnenhaus abgerissen und ein neues, größeres Brunnenhaus als Fertigteilbauwerk errichtet.
Im Einzelnen wurden ausgeführt:
Leistungsphasen 1 - 9 nach HOAI, örtliche Bauüberwachung, Naturschutzfachliche Gutachten, Bauantrag
"Schriftliche Bestätigung"