Ein bis 160 m Tiefe, mit OBO-Rohren ausgebauter Trinkwasserbrunnen zeigte eine fortgeschrittene Materialermüdung, so dass die Ausbauverrohrung ausgebaut und der Brunnen neu verrohrt werden muss. Im Zuge des Brunnenrückbaus zeigte sich vermehrt Nachfall aus der Bohrlochwand, so dass der Einbau von Bohrrohren zur Bohrlochstabilisierung notwendig war. Im Zuge dessen musste zum Stellen einer Verrohrungsmaschine die Decke des Brunnenschachtes abgeschnitten und abgehoben werden.
Im Einzelnen wurden und werden folgende Maßnahmen ausgeführt:
- Abschneiden und Abheben der Schachtdecke zum Stellen einer Verrohrungsmaschine
- Einbau von Bohrrohren 700 mm und 600 mm zur Sicherung des Bohrlochs gegen Nachfall und Gewährleistung des Rückbaus der Ausbauverrohrung
- Perforation der Ausbauverrohrung zur Schaffung von Eintrittsöffnungen für den Filterkies
- Abpumpen des Filterkieses aus der Ausbauverrohrung
- Rückbau der Ausbauverrohrung mittels Ausbauwerkzeug und Bohrgreifer
- Neuausbau des Brunnens mit Vollwandrohren und Wickeldrahtfilterrohren DN400 aus Edelstahl Werkstoffnr.: 1.4301
- Verfüllen des Ringraums zwischen Gebirge bzw. Sperrrohr und Ausbauverrohrung mit Filterkies (5,6 – 8 mm) und Glaskugeln (12 mm)
- Einbau eines Inliner-Sperrrohres DN700 mit Zementation gegen des bestehende Sperrrohr und gegen die Bohrlochwand
- Durchführung Entsandungspumpen und Hauptpumpversuch mit Grundwasseranalytik
- Fernsehbefahrung des Brunnens und Abnahme des Brunnenbauwerkes
- Wiederherstellung des Brunnenschachtes
- Liefern und Einbau eines Brunnenkopfes
Leistungsphasen 2 - 9 nach HOAI, örtliche Bauüberwachung