Ort der Ausführung: | Borna, Sachsen, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | Dez 2014 - Aug 2018 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Niederlassung Nord/Ost, Pegau |
Die Stadt Borna ist Mitglied in zwei Abwasserzweckverbänden. Das Stadtgebiet von Borna (außer der Ortsteile Eula, Gestewitz und Haubitz) wird dem Zweckverband Wasser / Abwasser Bornaer Land zugeordnet. Im vorliegenden GEP wurden 3 Einzugsgebiete der Kanalisation der Stadt Borna unterschieden:
Im Jahr 1994 wurde der erste Generalentwässerungsplan (GEP) für die Stadt Borna erstellt. Seit 2003 bearbeitete das Ingenieurbüro R & H Umwelt GmbH mehrere Fortschreibungen der GEPs. Aufgabenstellung für die aktuelle Fortschreibung war die Zusammenführung der bisherigen GEP's der Einzugsgebiete Borna West, Borna Ost und Witznitz. Im Rahmen der Zusammenführung sollte des Weiteren eine aktualisierte hydrotechnische Berechnung für den IST-Zustand bestehendes Netz, PROGNOSE-Zustand bestehendes Netz und PROGNOSE-Zustand saniertes Netz der Kanalisation Borna durchgeführt werden. Die hydrotechnische Berechnung umfasste sowohl eine hydraulische Überrechnung des Kanalsystems als auch eine Schmutzfrachtberechnung.
Das Ziel der hydraulischen Überrechnung ist das Aufzeigen eines Sanierungskonzeptes für das bestehende Abwassersystem, mit dem die bisher aufgetretenen Überstauerscheinungen in der Kanalisation beseitigt und eine hydraulische Sanierung erreicht werden kann. Durch die ausreichende Bemessung und Dimensionierung der Kanäle und Speicherräume soll eine schadlose Sammlung und Ableitung von Schmutz- und Regenwasser (sofern letzteres nicht ortsnah versickert oder verrieselt) sichergestellt werden.
Das Verfahren der Schmutzfrachtberechnung nach dem ATV-Arbeitsblatt A 128 dient dem Nachweis eines ausreichenden Gewässerschutzes. Dieser Nachweis wird beim Betrieb einer Entwässerungsanlage mit dem Nachweis der Einhaltung der Zielsetzung der Mischwasserbehandlung in der Kanalisation erbracht. Bei Niederschlagsabfluss im Mischsystem können hohe Schmutzfrachten auftreten, die bei Einleitung in die Gewässer diese stark belasten können. Aufgabe der Mischwasserbehandlung ist es, die stoßweisen Belastungen des Gewässers aus Regenentlastungsanlagen in vertretbaren Grenzen zu halten und gleichzeitig den Regenabfluss zur Kläranlage so zu begrenzen, dass dort die angestrebten Ablaufwerte eingehalten werden.
Die Fortschreibung des GEP stellt dabei die Planungsgrundlage für den zukünftigen Ausbau der Kanalisation von Borna dar und dient als Rahmenvorgabe für Detailvorhaben.
Kosten: ca. 101.000 € netto Honorarkosten
Aufgabenbereiche: | Generalentwässerungsplanung, Hydraulik |
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"Schriftliche Bestätigung"